3B der Pestalozzischule erforscht Wolpeterhaus
Ausflug mit allen Sinnen











Einen besonderen Unterrichtstag erlebte die Klasse 3b der Pestalozzischule Einbeck im historischen Wolpeterhaus. Die Denkmalaktivistin Patricia Keil führte die Schülerinnen und Schüler durch die spannende Geschichte des mehr als 450 Jahre alten Fachwerkhauses und erklärte anschaulich die Bedeutung von Baukultur und Denkmalschutz – kindgerecht und lebendig. „Fachwerkhäuser sind Klimaschützer und bestehen im Idealfall ausschließlich aus Naturmaterial. Einer von vielen Gründen sie zu erhalten.“ so die Projektleiterin Keil. Die Kinder brachten ein bisschen Vorwissen zum Thema Fachwerk mit und erlebten aber auch Überraschungen. Neugierig stellten sie Fragen, staunten über die jahrhundertealte Bauweise und erfuhren, wie das Wolpeterhaus in der Vergangenheit als Blaudruckerei genutzt wurde. Im Anschluss wurden die Drittklässler selbst kreativ: Eine Gruppe bedruckte Stofftaschen mit Fachwerk- und Einbeck-Motiven im Direktdruckverfahren. Die zweite Gruppe formte Lehmsteine und erlebte hautnah, wie ein traditioneller Baustoff entsteht, der bis heute in Fachwerkhäusern verwendet wird. „Das war richtig spannend, und wir konnten sogar selber mitmachen“, schwärmten die Kinder im Anschluss. Besonders der direkte Bezug zur eigenen Stadt machte den Ausflug für die Schülerinnen und Schüler wertvoll.Alle Kinder konnten beide Aktionen erleben und trugen stolz ihre Taschen mit nach Hause. Die Lehmsteine hätten sie am liebsten auch mitgenommen.
Mit diesem Projekttag im Wolpeterhaus wurde nicht nur Wissen über Handwerk und Baukultur vermittelt, sondern auch ein Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig der Erhalt historischer Gebäude ist. So wurde Geschichte für die Kinder erfahrbar – mit allen Sinnen.






































